Relegation 2025: Spannung, Kampf, Pech und Niederlagen

Am Wochenende vom 3. und 4. Mai fanden die diesjährigen Relegationsspiele um Klassenerhalte und Aufstiege statt. Bei 15 Erwachsenen-Mannschaften im Spielbetrieb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Elbe-Teams dabei sind. Das sind dieses Jahr genau 3, bei denen es bei allen jeweils um den möglichen Aufstieg geht. Dabei kämpft die 1. Damen um den Aufstieg in die Oberliga, die 2. Herren um den Aufstieg in die Landesliga und die 6. Herren um den Aufstieg in die 2. Bezirksliga. Komischerweise und leider lassen sich all diese Spiele unter der gleichen oben genannten Überschrift zusammenfassen. Aber der Reihe nach…

1. Damen

(von Leonie) Für die 1. Damenmannschaft stand die entscheidende Relegation in Biederitz um den Aufstieg in die Oberliga an – ein Spiel, auf das wir lange hingearbeitet hatten. Nach zweieinhalb Stunden Anfahrt und mit tatkräftiger Unterstützung einiger mitgereister Fans, denen wir ganz herzlich danken möchten, betraten wir mit einer Mischung aus Spannung und Vorfreude die Halle.

Nach den ersten beiden Doppel stand es 1:1, den ersten Punkt konnten uns Larissa und Helen sichern. In der ersten Runde haben wir leider oben keinen Punkt gemacht, jedoch konnten Leonie und Helen direkt ausgleichen. Damit stand es 3:3. Auch im weiteren Verlauf blieb die Partie spannend. Mal führten wir, mal lagen wir hinten – jeder Punkt war hart umkämpft. Larissa verlor gegen die sehr starke Nummer eins und Sandra konnte sich über einen 3:1 Erfolg freuen, damit stand es 4:4. Leider verlor Leonie ihr zweites Spiel 0:3. Jetzt hieß es noch mal kämpfen. Helen führte im Entscheidungsspiel 2:0 und konnte sich letztendlich mit einem 3:2 Sieg durchsetzen. Damit stand es 5:5.

Leider fehlten uns am Ende zwei Sätze für den Aufstieg in die Oberliga. Trotzdem: Die Leistung unseres Teams war beeindruckend. Jede einzelne Spielerin hat mit Leidenschaft und Kampfgeist überzeugt.

2. Herren

(von Clemens) Die Zweite hatte den kürzesten Anfahrtsweg innerhalb Dresden zum Landesliga-Achten Sachsenwerk. Wir reisten ohne Alex an und der, nach langer Verletzung, noch nicht in Form befindliche Knut machte Platz für Willi. Dafür hatten wir einige Fans im Gepäck und mit den Sachsenwerker Fans war die kleine Halle voll, sodass ein perfekter Rahmen für das Match gegeben war.

Nach den Doppeln konnten wir bereits mit 2:1 in Führung gehen, unser D3 Lars und Robert machten es dabei am spannendsten und konnten zu 9 im Fünften gewinnen. Danach kamen ein paar klare Spiele zum 4:3 Spielstand und es ging in die heiße Phase bis einige Big Points das Spiel in eine entscheidende Richtung lenken sollten.

Im unteren PK liefen beide Spiele über den Entscheidungssatz, wo sowohl Robert gegen Rosemann als auch Willi gegen Amm das Nachsehen hatten. Als wäre das noch nicht genug, galt gleiches leider auch für das obere PK. Matze konnte eine 2:0 Führung gegen Kain nicht nutzen und Clemens konnte ein aufgeholtes 0:2 gegen Benkstein nicht bis zu Ende drehen. Somit gingen in Folge 4 Fünfsatzspiele an den Gegner, die auf ein 4:7 davon ziehen konnten. Mit Till´s schnellem 0:3 gegen einen erstaunlich spielenden Schreiber setze bereits erste Ernüchterung ein und es war maximal noch ein Unentschieden drin.

Statistiker Knut zeigte uns aber schnell auf wie simpel und nicht unwahrscheinlich es sein würde, das Ding hier doch noch zu kippen. Nur 4 Sätze dürften wir in den verbleibenden 4 Spielen, inkl. E-Doppel, noch abgeben. Als zuerst Lars mit einem 3:0 gegen Hammer und danach Willi mit gleichem Ergebnis gegen Rosemann den Plan konsequent verfolgten, keimte wieder Hoffnung auf. Es wurde gekämpft, gepushed, gezittert und die Stimmung in der Halle war top. Der Druck lag nun bei Robert in seinem letzten Einzel gegen Amm, der einen super Tag erwischt hatte und Robert leider in drei knappen Sätzen besiegen konnte. Somit war der neunte Punkt für Sachsenwerk erreicht.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass wir uns auf jeden Fall auf Augenhöhe mit dem Landesligisten befunden haben und es mit ein bisschen mehr Glück in den knappen Spielen zu mehr hätte reichen können.

6. Herren

(von Lennart) Mit voller Kapelle spielt unsere 6. Mannschaft ihr Relegationsaufstiegsspiel in die 2. Bezirksliga. Kontrahent war der TSV 1862 Radeburg 2 die in der Relegation das Heimrecht hatten.

Die ersten Doppelpartien waren erwartet knapp. Keiner konnte einen Vorsprung über einen Satz ausbauen und die ersten beiden Doppel gingen in den fünften Satz. Nach einer starken Partie von Maurice Nerlich und Jonas Gaida wurde das Spiel durch einen Netzroller der Radeburger entschieden. Roy Michalk und Andreas Wenke mussten sich ebenfalls im fünften Satz mit 5:11 geschlagen geben. Das Doppel 3 bestehend aus Ian Zimmermann und Lennart Koppen wurde souverän mit 3:1 gewonnen.

Die ersten Einzelspiele aus dem oberen Paarkreuz waren reinste Krimispiele. Jonas dreht ein 0:2 und gewinnt mit 3:2 gegen Lucas Garber. Roy hatte im vierten Satz 2 Matchbälle, verliert diesen aber mit 14:16 und verliert anschließend den fünften Satz. Mit jeweils 3:0 verlor Andreas gegen Tomas Fischer und Maurice gewann gegen Uwe Lißner. Ian gewann ebenfalls sein erstes Einzel mit 3:1. Lennart gewann die ersten beiden Sätze gegen Torsten Kreße klar, jedoch konnte sich Torsten Kreße zurück kämpfen und gewann sehr knapp mit 2:3. Nach der ersten Runde stand es 4:5.

Die schlechte Ausgangslage und Pech aus den Doppeln und den Einzelspielen musste umgedreht werden. Das obere Paarkreuz gewinnt beide Spiele und somit ist der Aufstieg zum Greifen nah. 2 Spiele mussten gewonnen werden, um mit Vorteil in das Entscheidungsdoppel zu gehen. Doch der Druck stieg einigen zu Kopf. Andreas verlor mit 1:3 gegen Uwe Lißner und Maurice hatte einige Probleme gegen Thomas Fischer. Den ersten Satz konnte er mit 12:10 für sich entscheiden, doch der omnipräsente Heimvorteil hinterließ bei Maurice seine Spuren. Die nächsten beiden Sätze verlor Maurice denkbar knapp. Im vierten Satz geht es in den Einstand. Maurice hatte einen Satzball, verlor den Satz mit 12:14 und somit das Spiel. Auch Lennart hatte mit seinem Gegner zu kämpfen. Mit einem abwechselnden Satzgewinn ging es in den fünften Satz, der ebenfalls verloren ging. Ian gewann auch sein letztes Spiel und blieb als einziger Spieler ohne Niederlage zum Relegationsspiel.

Nun ging es in das Entscheidungsdoppel, wo Roy und Andreas gegen Lucas Garber und Jonas Lubrich gegenüberstanden. Erneut war es heiß umkämpft, Roy spielte einen überragenden ersten Satz und holte mit seinem Doppelpartner Andreas das 1:0. Das gegnerische Doppel kam jedoch deutlich besser in die nächsten beiden Sätze rein und konnte beide Sätze knapp für sich entscheiden. Alles oder nichts, hieß für das Doppel von TTC Elbe Dresden und drehten den vierten Satz mit einer überragenden Leistung. Das Momentum lag auf der Seite von TTC Elbe Dresden. Nur gut in den Satz reinkommen, war die Devise von Andreas, allerdings ist das gar nicht gelungen. Mit dem gewissen Heimvorteil geriet man in einen 0:4 Rückstand, der nicht mehr eingeholt werden konnte.

Somit verlor unsere 6. Mannschaft mit 7:9 das Relegationsspiel, trotz mehr geholten Sätze und Bälle. Ein Sieg aus 7 Fünfsatzspielen war trotz der guten Leistung zu wenig für den Sieg und den daher gehenden Aufstieg.

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