Rückschlag im Sachsenliga-Abstiegskampf

Am späten Samstagabend trennte sich der Weg von sechs müden Gestalten nach einem guten Abendessen im Brauhaus Watzke.  Noch wenige Stunden zuvor waren sie von Dresden aus ins Chemnitzer Umland aufgebrochen, um weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg einzuheimsen. Ohne zu wissen, dass eine erneute Aufholjagd vor Ihnen lag, die leider ohne erfreulichen Abschluss bleiben sollte.

Bereits in den Doppeln entwickelten sich eines Abstiegsduells würdige Begegnungen. Max/Fauli und auch Matze/Niklas nahmen den Kampf an und zeigten ansprechende Leistungen. Beim Stand von 1:1 in beiden Doppeln gipfelten die engen Spiele in vorentscheidenden Verlängerungen, in denen Matze/Niklas eine 10:7-Führung und Max/Fauli sagenhafte 23 Punkte nicht zum Satzgewinn ausreichten. Auch die folgenden Sätze konnten nicht siegreich gestaltet werden, sodass Marcel/Alex wieder einmal die Doppelbilanz retten sollten. Bei der zwischenzeitlichen 2:1-Führung nahmen wir an, dass dies auch wieder gelingen könnte. Jedoch riss kurze Zeit später der bekannte Faden und auch dieses Doppel ging verloren. Da standen wir nun nach drei Doppeln, die sich irgendwie verlorener anfühlten als sonst.

In der Folge leistete sich der Peniger Spitzenspieler Gerbig leider keine Schwächen und beherrschte Max nach Belieben. Gleichzeitig geriet Matze schnell mit 0:2 in Rückstand, fand aber nach einer Taktikumstellung besser ins Spiel. Im Schlusssatz allerdings spielte Weber zu druckvoll für Matze – 0:5. Und nun? Aufgeben? Nein danke.

Mit viel Mut und Selbstvertrauen rang Niklas den starken Peniger Wolf nieder und am Nebentisch spielte Marcel nach einem schlechten Start sicher auf und beherrschte Weniger. Bei 7:3 im vierten Satz verlor er aber diese Sicherheit und leistete sich ein ums andere Mal leichte Fehler. Schlussendlich musste er dem Randchemnitzer zum Sieg gratulieren. Im unteren Paarkreuz eilte Alex mit 2:0 davon, während Fauli ebenso schnell mit 0:2 ins Hintertreffen geriet. Aber natürlich sollten beide Spiele an diesem Tag noch etwas spannender werden (insgesamt durchschnittliche 4,26 Sätze pro Spiel!), denn sowohl Alex’s Gegner als auch Fauli fanden ins Spiel und erreichten den fünften Satz. Im Entscheidungssatz zeigten die beiden Elbespieler jedoch keine Nerven und gewannen jeweils mit 12:10. Somit war der Anschluss hergestellt und die Dresdner schöpften wieder Hoffnung (3:6).

Der eingeplanten Niederlage von Matze gegen Gerbig folgte abermals ein Fünfsatzkrimi indem Max zum Ende leider die Puste ausging und auch er Weber nur an den Rand einer Niederlage brachte. Nur noch ein Unentschieden war nunmehr möglich. Aber das wollten wir im Sinne der Schadensbegrenzung natürlich erreichen.

Mit diesem Willen kämpfte Niklas den unbequem spielenden Weniger nieder, während am Nebentisch Marcel sein Gegenüber klar beherrschte. Im Folgenden besiegte Fauli nicht nur Held, sondern auch seinen Fluch gegen Materialspieler, mehr als eindrucksvoll. Im letzten Einzel des Tages legte Alex einen furiosen Start hin, geriet im weiteren Verlauf jedoch immer mehr unter Druck und musste letztendlich die größere Sicherheit von Scior anerkennen. Damit steuerte er eine weitere, nicht wirklich notwendige und an diesem Tag ins Bild passende, Niederlage bei.

Durch diese knappe Niederlage verpasste es die erste Mannschaft einen Konkurrenten um den Klassenerhalt auf Abstand zu halten und fährt nun am kommenden Wochenende mit geringer Aussicht auf Zählbares zum noch ungeschlagenen Tabellenführer nach Annaberg.

TT-Live Spielbericht

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