TTC Elbe Dresden meets Timo Boll & Co.

Man kann es nicht anders sagen, aber je länger ich nun in diesem Verein bin, desto mehr Spaß macht es dabei zu sein. Und einer zunehmend länger werdenden Liste von erinnernswerten Episoden und Ausflügen wurde am 15.06.2011 ein neues Kapitel hinzugefügt. Denn an eben jenem Tag versammelten sich einige Top-Spieler zur TT-Gala in Döbeln. Mit dabei waren neben den lokalen Spielern Gerbig und Dathe auch Hermann Mühlbach und der Publikumsliebling Alex Flemming. Doch zu einer TT-Gala gehören auch echte Topstars und die wurden geboten: Christian Süß, Wang Xi, Jean-Michel Saive und Timo Boll!

Damit war die Bühne bereitet für einen großen Abend, der eine Menge Show und einen Menge Spaß versprach und ja vielleicht auch das ein oder andere Treffen oder Autogramm …

Wieder einmal hatte sich ein große Fraktion von Elbianern und Elbianrinnen gefunden, die gemeinsam die Topstars der Szene sehen wollten. Kaum angekommen, durften wir auch die vier Tischtennis-Stars bewundern, die mit uns eintrafen und gemütlich ihren Weg in die Halle antraten, während die sächsischen Spieler schon mal Platten und sich warm spielten.

In der Halle angekommen und mit gefundenen Sitzplätzen, pulsierte bei einigen schon ziemlich heftig die Aufregung durch die Adern und machte sie ganz nervös und ließ vermuten, dass sie gleich in die Box springen würden, wo sich gerade Timo Boll vor unseren Augen mit Süß einspielte.

Dann wurden die sächsischen Spieler jeweils einem Star zugelost und es ergaben sich folgenden Begegnungen: Saive – Gerbig, Süß – Mühlbach, Boll – Flemming, Wang – Dathe. Saive zeigte gleich im ersten Spiel, warum er gefühlt bei jedem zweiten Showkampf dabei ist – er ließ Gerbig sich totrackern, während er hinten fast jeden Ball in der Ballonabwehr zurückeierte, wobei Tom auch einige schöne Punkte dabei hatte. Mühlbach konnte gegen Süß einen Satz gewinnen, sicher letztlich auch mit einem zugedrückten Auge von Seiten des Düsseldorfers, der doch deutlich stärker war. Dathe mühte sich vergeblich gegen jenen Spieler den Jan-Ove Waldner als besten Abwehrspieler der Welt bezeichnete und kam kaum zu Punkten. Flemming hatte dagegen natürlich das Publikum hinter sich und hatte mit einigen Späßen auch die Lacher auf seiner Seite aber naturgemäß außer einigen schönen Punkten keine Chance gegen Boll.

Also waren die Halbfinalpartien Süß – Saive, Boll – Wang. Während der, man kann es nicht anders sagen, Kasperkopf Saive und Süß eigentlich jeden Ball offensichtlich zum Showkampf machten, um den Tisch im Ballwechsel liefen, etliche „Trickshots“ auspackten und eine Menge Laune in der Halle verbreiteten – und das steigerten als Saive Ilka und Franzi an den Tisch holte, kurzerhand die eigenen Schläger in die Hand drückte und ein paar Punkte für sich und Süß weiter spielen ließ (Franzi hat so ziemlich alle gewonnen – yeah Elbe!!!), boten Boll und Wang ein richtig ansehnliches Spiel, das aber auch auf den Schauwert ausgelegt war. Aber es ist super anzusehen, wenn Boll sechs, sieben, acht Mal den Topspin gegen harten Unterschnitt am Stück durchhämmert und am Ende den letzten Ball über dem Tisch (wohlgemerkt immer mit gestiegenem Schnitt) mit einem Schussflip wegnimmt.

Im Anschluss an das Halbfinale war eine Pause für Autogramme, die wir wegen großen Andrangs natürlich nicht bekamen, dafür aber was besseres. Eigentlich musste Boll dringend zum Finale und wimmelte schon alle ab – aber da hatten wir uns schon als Gruppe, samt GO TIMO Schildern in Position gestellt und da ließ er sich mit unserem „Für Rotterdam“-Flehen erweichen und bog noch mal kurz ab für ein Foto. Ha!

Das Finale Saive – Boll (ja, man kann den Verdacht ruhig laut aussprechen, dass von vornherein klar war, dass die beiden dort stehen würden – sicherlich die attraktivste Kombination) war dann noch mal Spaß pur – eine Mischung aus ernsthaftem Tischtennis und natürlich auch viel Show. Der Höhepunkt war sicherlich ein Ballwechsel in dem beide gefühlt minutenlang sich Topspin gegen Topspin um die Ohren zogen, Boll irgendwann einen hohen Ball spielte, weil es einfach zu anstrengend wurde und sie trotzdem noch eine ganze Weile den Punkt ausspielten, ehe Saive sich ihn holte und dann ersteinmal sekundenlang am Boden lag. Es fällt schwer all‘ die komödiantischen Highlights eines Saive aufzuzählen, am besten fragen da die Interessierten mal die Anwesenden, es lohnt sich. Boll gewann schließlich das Finale 3:1 und damit war eine wirklich gute Tischtennisgala beendet, die viel Laune gemacht hat.

Die nicht erfüllten Autogrammwünschen konnte dann noch erfüllt werden, als die Spieler die Halle verließen und Timo legte sich noch einmal passgenauer für ein weiteres Foto mit uns zu recht. Ich denke, es geht nicht nur mir so: aber irgendwie hat man jetzt schon Lust auf die Team-WM nächstes Jahr in Dortmund!

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