2. Sportbilanz Einzel AK 80 TT-WM Las Vegas für L.Hauptmann

3 Siege und 1 Niederlage brachten einen Platz unter den TOP 12       Wie in den Vorjahren waren ca. 100 Aktive in 25 Gruppen in Las Vegas angetreten. Lothar hatte sich in der Gruppe 15 mit einem Chinesen, mit einem Amerikaner und einen Litauer auseinander-zusetzen.Die 1. Runde vs. NAZARBECHIAN (USA- vor 30 Jahren aus Rumänien ausgewandert) ging sehr knapp mit 14:12, 4:11, 11:8 und 13:11 an Lothar. Dieser Amerikaner war ein relativ starker Spieler, wobei wir ja hier in Deutschland die Spielstärke der Ameri-kaner kaum kennen. Auch ich kannte nur die Aktiven, denen ich bei Turnieren vor Jahren in Henderson (liegt bei Las Vegas), bei den NEVADA SENIOR OLYMPICS in Las Vegas oder den HUNTSMAN WORLD SENIOR GAMES in St. George, UTAH-also im Mormonen-land- begegnet war. Bzw., die bei den Turnieren in Karlifornien    (Laguna Woods, Costa Mesa, Walnut, Anaheim, Huntington Beach oder Newport Beach) antraten. Gegen den Amerikaner gab es 2 knappe Sätze, die ich in der Verlängerung gewinnen konnte. Die Partie war ausgeglichen. Aber egal, dieser 1. Sieg im 1. Kampf in dieser Gruppe 15 war sehr wichtig für eine gute Platzierung im vorderen Bereich. Die 2. Runde gegen den Litauer R. BUDRIUNASkonnte L. Hauptmann 3:1 (8,8,–6,8) gewinnen und hatte damit fast schon die KO-Runde erreicht. Der Litauer hatte ein offenes Spiel und normale Beläge. Trotzdem war seine Vorhand gefährlich und schnell. Nach diesem Spiel war ich als Schiedsrichter eingesetzt für die Begegnung des Chinesen HU gegen NAZARBECHIAN. Das war eindeutig mein schlimmstes Spiel, was ich als Schiedsrichter zu leiten hatte. Der eingebürgerte Rumäne war der unfreundlichste Ami, den ich je kennen gelernt hatte. Warum? Der Grund war sein Charakter und die speziellen Angaben des Chinesen, die teilweise falsch waren. Deshalb gab es endlosen Streit um viele Aufschläge bis hin zu Beschimpfungen des Chinesen und mich als Schiedsrichter, da ich nicht bereit war, alle abzuzählen. Andere Schiedsrichter wurden als Beobachter  geholt, auch der Oberschiedsrichter musste ran.Der Ami holte sich auch Hilfe durch seinen Coach. Durch die vielen Un- terbrechungen  waren an diesem Tisch 138 längst andere Ansetzun- gen fällig. Die Damen mussten warten, stürmten aber bei jeder Un-terbrechung an den Tisch, um zu trainieren. Die Nerven lagen blank! Im Endeffekt hatte der Ami den Chinesen, der ruhig blieb,psyschisch und physich geschafft und gewann diese lautstarke Auseinander-setzung. Viele Zuschauer waren Zeuge dieses „Wettstreites“, u.a. auch Christl Schmidt (Trachenberge) und Ilse Pohl (Cunewalde), die auch nur den Kopf schütteln konnten. Die Begegnung dauerte 1,5 Stunden, brachte also Zeitverzug für die Folgespiele. Nun war ich als nächster in dieser Gruppe zu meinem 3. Spiel dran. Die Wettkampf-leitung verlegte diesen Kampf zum Tisch 178. Es war schwer, die Konzentration zu behalten für dieses Spiel gegen den Chinesen HU. Der Kampf war relativ ausgeglichen, das zeigten die Resultate. 1:1, 2:2. Dann hatte der Chinese etwas Glück und gewann 3:2. Diese 3. Runde ging also verloren mit 8:11, 11:9, 11:8, 8:11 und 6:11 gegen HU, der trotz alledem recht nervenstark war. Positiv war jetzt, dass ich die vorherigen Spiele gewonnen hatte. Im Endeffekt gab es für mich eine Bilanz von 2:1 Spielen und 8:5 Sätzen. Der Amerikaner Nazarbechian erzielte ebenfalls 2:1 Siege bei 7:5 Sätzen. Damit war für L.Hauptmann der 1. Platz in der Gruppe gesichert. Die spätere KO-Runde begann leider nicht mit einem Freilos als Gruppensie- ger, wie es eigentlich üblich war, sondern mit dem Wettkampf in Runde 1 gegen den Ungarn PIRISI, den ich schon in Rotterdam im Doppel kennenlernen konnte. Mit großem Kampf und starken Vorhandeinsatz sowie ohne Schnitt und Abwehr gegen seinen Schlägerbelag (Rückhand: lange Noppen) konnte ich ihn 3:0 bezwingen. Das Ergebnis lautete 11:8, 11:2 ,13:11. Runde 1 im KO-Feld konnte also siegreich gestaltet werden, das war ein absolut positiver Auftakt. In der Runde 2 des KO-Feldes wartete dann der Japaner KUNIHIKO TONIMOTO, bewaffnet mit 2 undefinierbaren Noppenbelägen auf mich. Beim Einspielen verwendete er nur die Vorhand, die ungelenk erschien. Das war aber Bluff, wie sich später herausstellte! Den 1. Satz gewann ich 11:9, also recht knapp. Der nächste Satz ging mit 11:6 an den Japaner, den er durch Spezialan-gaben sichern konnte. 1:1 Satzausgleich. Im 3. Satz wurde weiter gerungen bis 10:10. Leider wurde daraus ein 13:11 für den Japaner, eine Vorentscheidung gegen mich? Dann folgte im Satz 4 ein furioses 11:2 für mich. Meine Schüsse kamen, seine nicht. Nun stand es 2:2. Die Entscheidung nahte im Satz Nummer 5. Bis zur Hälfte des Satzes gab es Gleichstand, dann schlug der agile Japaner mehrfach zu. Ich hatte das Nachsehen, 11:9 für ihn und damit 3:2 für TANI-MOTO in der KO-Runde 2. Sehr,sehr knapp. Im Endeffekt hatte ich mit diesen Ergebnissen insgesamt im Einzel einen Platz unter den TOP 12 der Welt erreicht. Da kann man nur zufrieden sein!

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